
by Mana Potion Studios • 22. Oktober 2025
Becastled kombiniert entspannte Aufbau‑Runden tagsüber mit stürmischen Verteidigungsnächten: Terrain, Jahreszeiten und Belagerungswaffen sorgen für taktische Tiefe — leidet aber stellenweise unter KI‑ und Pathfinding‑Bugs, die den Spielspaß trüben können.
Ich mag Spiele, die tagsüber zum Planen und Basteln einladen und nachts plötzlich alles auf die Probe stellen — Becastled ist so ein kleiner, charmanter Zwischending. Es fühlt sich nach Kingdoms and Castles an, trägt aber auch eine Portion They Are Billions‑Intensität bei den Nachtangriffen.

Das Grundgerüst ist simpel und effektiv: tagsüber baust du Felder, Werkstätten, Tavernen und Mauern, organisierst Straßen und Ressourcen; bei Einbruch der Nacht rollen die Moon Beasts an und du verteidigst mit Bogenschützen, Pikenieren, Ballistas und später Trebuchets. Terrain und Saisons spielen mit — ein zugefrorener Fluss kann im Winter zum feindlichen Weg werden, Hügel sind ideale Ballista‑Posten. Die Balance zwischen Komfort (Tavernen, Dekoration) und Funktion (Sägewerke, Eisenabbau) gibt dem Management Gewicht. Visuell ist das Ganze cozy und charmant; das Level‑Design belohnt vorausschauende Platzierung. Zwei Schwächen sind aber deutlich: die KI und das Pathfinding, die nachts für gelegentlichen Chaos sorgen, und ein paar Wand/Tor‑Glitches. Konkrete Momentaufnahme: In einer meiner härtesten Nächte rollte ein Belagerungsturm an, ein paar Dorfbewohner standen in einer Engstelle und blockierten das Haupttor — die Panik war echt, gleichzeitig lustig und frustrierend, weil die Verteidigung dadurch zusammenbrach. Workarounds, die helfen können: mehrere Eingänge statt einer Engstelle bauen, Torabbefehle manuell auslösen, Einheiten in Patrouillen schicken, enge Wege mit Zäunen entzerren und Vorratslager weiter vom Angriffsrand platzieren. Offizielle Mod‑ oder Multiplayer‑Ankündigungen sind im Textmaterial nicht explizit – für aktuelle Infos lohnt sich das Steam Community Hub und die Dev‑Kanäle (Discord/Twitter) der Entwickler.

Becastled ist ein sympathischer Aufbau‑Verteidigungs‑Mix mit echten Höhepunkten, der durch nervige KI‑ und Stabilitätsprobleme gebremst wird. Für Fans von gemütlichem City‑Building mit nervenkitzeligen Nächten lohnt sich ein Blick — idealerweise nach ein paar Patches.











Spieler loben vor allem die gemütliche Mittelalterstimmung, das befriedigende Bauen und die dramatischen Nachtwellen. Viele negative Stimmen drehen sich um die fehleranfällige KI und Pathfinding‑Probleme, die besonders auf höheren Schwierigkeitsgraden den Erfolg verhindern können. Einige Nutzer hoffen auf Mods oder einen Multiplayer‑Modus; andere melden kleinere Bugs bei Wänden und Achievements. Fazit der Community: starkes Konzept, aber vor allem KI‑Patches stehen noch auf der Wunschliste.