NIGHT STRIKER GEAR

Ich hatte beim ersten Durchgang sofort dieses Arcade-Halle-Gefühl wieder — Neonlichter, hektisches Geballer und dieses „nur noch eine Kreditkarte“-Syndrom. M2 bleibt dem Geist des 1989er Klassikers treu, packt aber moderne Grafik-, Sound- und Gameplay-Extras obendrauf.

Im Kern steuerst du das hovernde Gefährt INTER-GRAY aus der Third-Person-Perspektive und pflügst über eine cyber-futuristische Autobahn, während Gegner in dichten Wellen auf dich zustürmen. Die pseudo-3D-Sprite-Scaling-Optik ist überarbeitet und nutzt 16:9, bleibt aber charmant retro — genau wie man es sich wünscht. Neu ist das GEAR-System, das taktische Entscheidungen zwischen verschiedenen Ausrüstungsmodi erlaubt und das sonst reine „durchballern“-Gefühl sinnvoll aufbricht. Die Level sind knackig designt, mit abwechslungsreichen Gegnerformationen und einigen hübschen Boss-Momenten, die echte Arcade-Spannung liefern. Der Soundtrack ist großartig: episch-orchestrale Stücke treiben das Tempo voran und geben jedem Abschnitt Schub. Wer einen Controller hat, freut sich über Unterstützung für Micomsofts Cyber Stick; es fühlt sich tatsächlich wie ein Reissue-Arcade-Setup an. Kleine Frustmomente gibt es: manche Abschnitte wiederholen sich ein wenig und das Spiel belohnt manchmal eher Reflexe als Präzision. Replay-Wert gibt es durch Score-Attack, unterschiedliche GEAR-Kombinationen und das puristische Arcade-Feeling — trotzdem hätte ich mir ein paar mehr Modi oder Optionen gewünscht.

NIGHT STRIKER GEAR ist eine liebevolle, moderne Fortsetzung des Originals: puristischer Arcade-Spaß mit stilvoller Ästhetik und tollem Sound — perfekt für schnelle Runs, auch wenn Langzeit-Abwechslung teils fehlt.